Heimat-Rundblick 134

Liebe Leserinnen und Leser,

ich hoffe, dass Sie alle coronafrei geblieben sind und auch weiterhin nicht infiziert werden. Wir alle sind einer großen Belastungsprobe in gesundheitlicher, sozialer und geschäftlicher Hinsicht ausgesetzt und ergeben uns mit mehr oder weniger Widerwillen den gesetzlichen Vorgaben, die oft hart am Rande demokratischer Freiheitsvorstellungen durchgesetzt werden. Erst im Nachhinein werden wir erkennen können, welche Bestimmungen tatsächlich den Verlauf der Pandemie eingedämmt haben.
Auch ohne Redaktionssitzung sind eine Vielzahl von Artikeln eingegangen, die wir Ihnen in unserer neuen Ausgabe präsentieren können - dafür sage ich allen Beteiligten meinen besonderen Dank! Einige Artikel mußten wir sogar für die nächste Ausgabe im Winter einplanen. 
Wie Sie sicher bereits auf den ersten Blick bemerkten, haben wir die Zeit genutzt und uns Gedanken über eine neue Gestaltung des Heimat-Rundblicks gemacht und diese auch realisiert. Der Geschmack und die technischen Möglichkeiten haben sich seit den ersten Ausgaben gewandelt und ich hoffe, dass Ihnen das neue Kleid gefällt.
Im Inhalt finden Sie wie gewohnt lesenwerte und zum Teil recht aufwendig recherchierte Artikel.
In Fortsetzung lesen Sie einen Beitrag von Prof. Teumer zum Thema "Alexandra Mackensen", in dem oft kolportierte Behauptungen in der Literatur berichtigt werden und ein realistisches Bild auf die Krankheit und den Umgang ihrer Familie damit gezeichnet wird.
Sie haben höchst wahrscheinlich schon einmal auf dem Bremer Marktplatz gestanden und sich zwecks Erkenntnis einmal um die eigene Achse gedreht - Dr. Christiansen erzählt, was Sie alles dabei nicht mehr sehen können.
Mit dem 6. Fortsetzungsteil schließen wir die umfangreiche Dokumentation über den Osterholzer Hafen ab, die Wilhelm Berger in mühevoller Kleinarbeit erarbeitet hat.
Maren Arndt mach tuns mit dem Kernbeißer bekannt - ein Fink mit einem besonders starken Schnabel, der auch Kirsch- und Pflaumenkerne knacken kann.
Jan Brünjes erzählt uns eine wohlbekannte Geschichte - allerdings auf Platt: "De Bremer Stadtmusikanten" - testen Sie doch mal Ihr Plattdütsch!
"Steinreich" ist jemand, der sich ein Haus aus Stein leisten kann - davon gibt es im Elbe-Weser-Dreieck allerhand, wie Lothar Tabery uns mit "Spur der Steine" berichten kann.
Hans-Jürgen Baake von den Heimatfreunden Neuenkirchen stellt einen Gastwirt mit unternehmerischen Weitblick aus dem 19. Jahrhundert vor.
Hieronymus Schroeter, Oberamtmann und Justizrat in Lilienthal, bekannt durch seine astronomischen Forschungen, wurde am 30. Aufust vor 275 Jahren geboren - Harald Kühn erinnert daran.
"Sandmännchen" kennen Sie - aber auch den "Sandmann"? Herbert A. Peschel erzählt, wie man in früheren Zeiten für Sauberkeit in der Wohnung sorgte - lange vor dem Saugroboter.
Zwischendurch finden Sie Dauerbrenner: "Gedichte von Theodor Storm" (Peter Richter) und "n beten wat op Platt" (Peter Richter).
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre - bleiben Sie gesund!
Ihr
Jürgen Langenbruch