Heimat-Rundblick 139

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Winter ist mal bisher mal wieder kein richtiger - es ist mehr oder weniger weit über 0 Grad, statt Schnee fällt ausdauernd Regen; die Natur kann es wohl gebrauchen - uns geht es auf das Gemüt, das schon durch das Dauerthema Corona arg angegriffen ist.

Ein Riss geht durch die Gesellschaft, Geimpfte und Ungeimpfte werden zu Frontkämpfern unterschiedlicher Ansichten. Freundschaften brechen auseinander, man spricht nicht mehr miteinander, sondern feindet sich an - und die Differenzen werden auch nach einem möglichen Ende der Pandemie weiterbestehen.

Unserem Redaktionsteam fehlt die persönliche Kommunikation mit den Kollegen auf den Redaktionssitzungen, die seit fast 40 Jahren an unterschiedlichen Orten stattgefunden haben und nun im letzten Jahr nur ein einziges Mal durchgeführt werden konnte.

Trotzdem waren unsere Redakteurinnen und Redakteure aktiv und haben recherchiert und Artikel geschrieben, die wir in dieser Ausgabe veröffentlichen dürfen.

Wilhelm Berger hat neben seinen redaktionellen Beiträgen in diesem Heft auch Jahresübersichten seit dem Jahre 2007 erarbeitet, die Sie bei uns als PDF oder gegen einen Unkostenbeitrag als Ausdruck bei uns bestellen können. Eine wichtige Zusammenstellung für die Arbeit mit den Beiträgen des Heimat-Rundblicks - dafür vielen Dank!

Wilhelm Berger hat sich auch mit einem weiteren Kapitel der Osterholzer Geschichte beschäftigt: St. Marien – vom Kloster zur Kirchengemeinde. Immerhin sind es 825 Jahre (1196) her, seit die Kirche ihre Weihe erhielt.

Dr. Hans Christiansen beschäftigt sich mit der berühmt-berüchtigten Geschichte der Lahusen-Dynastie – allen Lesern sind vermutlich das „Herrenhaus Hohehorst“ (war einmal Ziel einer Redaktionskonferenz) und das „Nordwolle-Museum“ in Delmenhorst bekannt – beides sehenswert, wobei das Herrenhaus leider nicht besichtigt werden kann.

Peter Richter unterhält uns mit seinen beliebten Rubriken „Döntjes ut´n Düwelsmoor“, den Bauernregeln, und „´n beten wat op Platt“.

Julian Poppe, sicher noch als junger Autors unserer Broschüre bekannt,

der zur Zeit in Greifswald an seiner Promotion arbeitet, hat bereits ein Buch veröffentlich, dass auch für unsere Leser sich hochinteressant ist:

„Zur Ethnogenese des englischen Volkes“.

Gerhard Behrens berichtet von den Gedenktafeln aus Messing, die vor kurzem in Bremervörde zum Andenken an das furchtbare Ende zweier Opfer des Naziregimes.

Zwischendurch erlauben wir uns etwas zum Lachen: die „Melkkontrolle rund um Weyerbarg“, auf Platt von Jan Brünjes.

Ein weiteren Artikel liefert unser sehr aktiver Wilhelm Berger: Teil eins der Geschichte der St.- Michaelskirche in Neuenkirchen.

Susanne Eilers stellt uns den Vogel des Jahres 2022 vor: den Wiedehopf (… der bringt der Braut den Blumentopf…).

Wenn Sie nicht wissen, was ein „Kamishibai“ ist, dazu noch eines über Jürgen Christian Findorff, kann es in einem vom Landkreis Osterholz zugesandten Fotobericht erfahren.

Mal ganz etwas Anderes: mit Eduard Mohr in Südafrika, einem Bremer auf großer Reise.

Zum Schluss noch ein paar Buchempfehlungen – ich hoffe, Sie haben Zeit und Muße, alles einmal zu lesen und zu bedenken.

Ich bedanke mich – Ihr Jürgen Langenbruch.